Meine Kamera-Ausrüstung – für Pflanzen, Tiere und alles, was nicht stillhält

Alexandra Abredat

Meine Kamera-Ausrüstung – für Pflanzen, Tiere und alles, was nicht stillhält


Einleitung

Es gibt Leute, die gehen zum Fotografieren ins Studio.
Ich gehe ins Gestrüpp.

Während andere sich im klimatisierten Raum mit Latte Macchiato und perfekt platziertem Kunstlicht vergnügen, liege ich bäuchlings im Waldboden, kriege Moos in die Ärmel und knipse so nah an einer Blüte, dass der Schmetterling mir wahrscheinlich gleich seinen Stundenplan zeigt. Meine Kamera – eine treue Canon 80D – macht das alles mit. Sie hat schon mehr Dreck gesehen als ein Wanderstiefel und mehr Nieselregen abbekommen als ein Hundespaziergang im November.

Ich fotografiere am liebsten Pflanzen, Tiere und die kleinen Momente draußen, die man nur sieht, wenn man mit der Nase im Farn steckt. Und weil Licht in der Natur ungefähr so zuverlässig ist wie ein Eichhörnchen, das man „Bleib!“ zuruft, sind lichtstarke Objektive für mich keine Luxusspielerei, sondern reine Notwendigkeit. Wenn die Sonne plötzlich hinter einer Wolke verschwindet, bin ich froh, wenn mein Objektiv einfach sagt: „Kein Problem, ich mach das schon.“


Die Kamera: Canon 80D – Die Unerschütterliche

Die Canon 80D ist seit Jahren meine Begleiterin – vielseitig, reaktionsschnell und so robust, dass sie vermutlich auch einen unfreiwilligen Ausflug in den Bach überleben würde (getestet habe ich es lieber nicht). Kein High-End-Model, aber für mich High-Friend: Sie liefert erstklassige Fotos in allen möglichen Situationen und macht alles mit – von Tauwiesen am Morgen bis zu staubigen Feldwegen.

💬 Rucksack-Dialog:
80D: „Leute, wir ziehen los!“
SIGMA 105mm: „Bitte sag mir, es sind Blumen.“
Canon 100-400mm: „Ich will Rehe. Oder Bussarde. Oder wenigstens ein Hase mit Termin.“
Tokina: „Ich nehme alles. Hauptsache viel Himmel!“


Mein Herzstück: SIGMA 105mm F2.8 DG DN Macro | Art

Wenn ich Pflanzen und Insekten fotografiere, ist dieses Objektiv mein Seelenverwandter. Es kommt so nah ran, dass jede Blütennarbe und jeder Tautropfen aussieht wie aus einem Märchen. Sigma hat sein „Billigobjektiv“-Image schon lange abgeschüttelt – und dieses Modell ist der Beweis. Kein eingebauter Stabilisator? Brauche ich nicht. Hier zählt pure optische Leistung.

💬 Rucksack-Dialog:
Ich: „105er, heute bist du dran.“
105mm: „Perfekt! Ich will so nah ran, dass die Biene denkt, ich sei eine neue Blütensorte.“


Mein erstes Liebe-auf-den-ersten-Klick-Objektiv: SIGMA 50-100mm F1.8 DC HSM

Mein Einstieg in die Welt der guten Optik – und bis heute unverzichtbar. Für Portraits von Menschen wunderbar, für Tiere fast noch besser. Meine Uhus im Abendlicht? Mit dieser Lichtstärke so klar, dass man glaubt, sie hätten extra für mich stillgehalten.

💬 Rucksack-Dialog:
50-100mm: „Also… wenn’s Portraits gibt – von Mensch oder Tier – bin ich dabei.“
Ich: „Uhu im Abendlicht?“
50-100mm: „Na klar. Mit mir sieht er aus, als hätte er für die Vogue posiert.“


Der Ferngucker: Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM

Für alle Tiere, die lieber Sicherheitsabstand halten. Mit diesem Telezoom der professionellen L-Serie hole ich Rehe, Füchse oder Greifvögel so nah heran, dass man fast ihr Frühstück zählen könnte. Scharf bis in die Ecken, wetterfest und trotzdem noch handlich.

💬 Rucksack-Dialog:
100-400mm: „Zu weit weg? Kein Problem.“
Ich: „Heute Rehe.“
100-400mm: „Ich bring sie dir auf Armlänge – und bei Regen? Ich lach dem Wetter ins Gesicht.“


Der Weitblicker: Tokina AT-X 116 PRO DX II (11-16mm f/2.8)

Wenn die Landschaft atmet und der Himmel größer scheint als die Erde, kommt dieses Weitwinkel zum Einsatz. Lichtstark, scharf im Zentrum, und an den Rändern manchmal etwas sanfter – aber genau das gibt Naturaufnahmen oft eine besondere Tiefe.

💬 Rucksack-Dialog:
Tokina: „Ich will Himmel! Viel Himmel! Und Blumenwiesen, die aussehen, als würden sie nie enden.“
Ich: „Randunschärfe?“
Tokina: „Das ist keine Schwäche, das ist Kunst.“


Fazit – Team Naturfotografie

Meine Kameraausrüstung ist kein prunkvoller Fuhrpark, sondern ein eingespieltes Team, das mich bei jedem Abenteuer in der Natur begleitet. Vom Tau auf Spinnennetzen über den Blick eines Uhus bis hin zu Rehen im Morgennebel – wir halten zusammen.

💬 Rucksack-Abschluss:
80D: „Mission erfüllt.“
105mm: „Makro-Magie geschafft.“
50-100mm: „Uhu wie ein Star fotografiert.“
100-400mm: „Rehe auf Armlänge.“
Tokina: „Himmel eingefangen.“
Ich: „Danke, Team. Ohne euch wäre die Natur nur halb so schön – und meine Fotos auch.“


von Alexandra Abredat 10. August 2025
Absinth – was ist drin? Absinth ist eine Wermutspirituose, aber nicht zu verwechseln mit Vermouth – das sind nämlich zwei völlig verschiedene Dinge! Absinth besteht meist aus dem magischen Trio: Wermut, Anis und Fenchel. Diese drei Kräuter sind quasi die Hauptakteure im Geschmackskonzert. Doch damit nicht genug: Hersteller verfeinern die Spirituose oft mit allerlei weiteren Kräutern wie Ysop, Zitronenmelisse, Minze, Kalmus, Angelikawurzel (Engelswurz), Wacholder, Koriander, Muskat und Veronica. Manchmal wird Anis durch den günstigen Sternanis ersetzt, ähnlich wie beim Gin. Diese Kräutervielfalt macht Absinth so komplex und spannend. Die grüne Farbe kommt übrigens nicht von einem Lebensmittelfarbstoff, sondern vom Chlorophyll aus den Kräutern – was auch der „Grünen Fee“ ihren Namen gab („La fée verte“). Wo kommt Absinth her? Obwohl man Absinth heute in ganz Europa herstellt, stammt das Getränk ursprünglich aus der Schweiz, genauer gesagt aus dem Kanton Neuchâtel. Dort wurde Ende des 18. Jahrhunderts die Rezeptur erfunden, vermutlich von einem Arzt, der die Heilkräfte des Wermuts nutzte. Militärärzte erkannten bald die praktische Verwendung und verabreichten Absinth als Mittel gegen Malaria und für sauberes Trinkwasser – eine Art frühes „Medizinfläschchen“ für Soldaten [10]. Frankreich machte daraus im 19. Jahrhundert ein gesellschaftliches Ereignis: die berühmte „grüne Stunde“ (heure verte), in der besonders Künstler und Literaten die Grüne Fee feierten [6][7]. Warum wurde Absinth verboten? Vielleicht hast du schon gehört, dass Absinth von 1915 bis 1991 verboten war. Aber warum eigentlich? Einen wirklich triftigen Grund gab es nicht. Absinth wurde zum Sündenbock, als 1905 ein Mordfall in Pontarlier (Frankreich) mit dem Absinthkonsum des Täters in Verbindung gebracht wurde. Dieses Ereignis löste eine moralische Panik aus, die in Frankreich und der Schweiz zu Verboten führte, während in Ländern wie Portugal, Spanien oder Großbritannien das Getränk weiterhin erlaubt war [4][5]. Grund für die Angst war der Wirkstoff Thujon aus dem Wermut, von dem man annahm, er mache süchtig oder wirke drogenähnlich. Heute wissen wir dank moderner Forschung: Der Thujongehalt ist so gering, dass nur massiver, übermäßiger Konsum negative Auswirkungen haben kann. Der eigentliche Rausch kommt vom Alkohol, der mit mindestens 55 bis 66 Prozent Volumenprozent recht hoch ist – manche Sorten erreichen sogar 80 bis 85 % [11][12].
von Alexandra Abredat 2. August 2025
Echter Dost (Origanum vulgare) – Gute Laune zum Essen Fast kugelig und dicht gedrängt stehen seine zartrosafarbenen Blüten – ein Anblick, der nicht nur Insekten anlockt, sondern auch das Gemüt hebt. Echter Dost, auch bekannt als Wilder Majoran oder Oregano, zählt zu jenen Pflanzen, die gleichermaßen Küche, Hausapotheke und Herz erfreuen.
von Alexandra Abredat 2. August 2025
Gestern Abend stand ich ziemlich erledigt in der Küche – der Tag war lang, mein Kopf voll. Da fiel mein Blick zufällig aus dem Fenster, und plötzlich war alles andere vergessen: Fünf junge Waschbären turnten fröhlich durch meinen Zwetschgenbaum! Sie balancierten über die Äste, naschten vom Fallobst und blickten mit ihren schwarz umrahmten Augen neugierig in die Welt. Ein unerwarteter Besuch, der mich schmunzeln ließ – und mich daran erinnerte, wie faszinierend die Natur manchmal direkt vor unserer Haustür ist.  Er sieht aus wie ein kleiner Räuber mit seiner schwarzen Gesichtsmaske, bewegt sich mit buckeliger Haltung durch die Dämmerung und hat einen geringelten Schwanz wie aus dem Bilderbuch: Der Waschbär (Procyon lotor) ist da – und zwar nicht mehr nur im Wald. Parks, Gärten, Dachböden: Der kluge Kletterkünstler hat sich vielerorts eingerichtet. Doch während einige ihm fasziniert beim Klettern zuschauen, wünschen sich andere seine Ausrottung. Wer ist dieser pelzige Nachbar wirklich?
von Alexandra Abredat 27. Juli 2025
Wer hätte gedacht, dass unser täglicher Wachmacher eigentlich aus einer Pflanze stammt, die botanisch zur Familie der Rötegewächse, den Rubiaceae, gehört? Die Coffea-Gattung umfasst stolze 124 Arten, aber für unsere geliebte Tasse Kaffee kommen eigentlich nur zwei in Frage: Coffea arabica und Coffea canephora – besser bekannt als Arabica und Robusta. 

27. Juli 2025
Tag der offenen Tür 2.0 – Wild, weise & wunderbar. Ich lade euch herzlich ein zu meinem zweiten Tag der offenen Tür – ein Fest der Sinne, der Natur, der Kreativität und der Begegnung. Ob Kinder ab 2, Genussmenschen, Naturfreunde oder Kunstliebhaber – hier ist für jede und jeden etwas dabei. Ein bunter Tag mit Tiefgang – zum Staunen, Mitmachen, Probieren, Lernen und Lachen!
von Alexandra Abredat 7. Juni 2025
Frankfurt – Stadt der Banken, Börsen, Bretzel und… Botanikerträume?  Tatsächlich! Wer durch Hochhausschluchten wandelt, ahnt kaum, dass gleich ums Eck ein Paradies liegt, in dem Holzbienen brummen, tropische Blüten glühen und Bäume Geschichten erzählen. Willkommen im Palmengarten und dem angrenzenden Botanischen Garten – zwei grüne Oasen, die nicht nur Pflanzen, sondern auch Fotografen, Flaneure und Flora-Fans in Verzückung versetzen.
von Alexandra Abredat 13. April 2025
Kaum hat der Winter sich schnaubend verzogen, schiebt sich schon eine kleine Sensation aus dem Boden: die Küchenschelle. Noch halb im Winterschlaf, reckt sie ihre mit Silberflaum überzogenen Köpfchen in die kühle Frühlingsluft – ein bisschen wie ein verschlafener Teenager mit wuscheligem Haar, der sich widerwillig aus dem Bett schält. Nur eben sehr viel hübscher. 
von Alexandra Abredat 24. März 2025
Am vergangenen Wochenende durfte ich an einem inspirierenden Seminar im idyllischen Naturparadies in Oy-Mittelberg bei PRIMAVERA LIFE GmbH teiln ehmen – eine wunderbare Mischung aus Theorie, Praxis und purer Naturerfahrung, die mich nachhaltig begeistert hat. Als Kräuterpädagogin mit langjähriger Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, ständig Neues zu lernen und sich weiterzubilden. Dieser Kurs hat mir genau das geboten – neue Impulse, Freude an der Sache und praktische Anregungen für meine eigenen Kurse.
von Alexandra Abredat 5. Januar 2025
Termine 2025 - Meine Highlights Ein neues Jahr voller Chancen, Begegnungen und kreativer Erlebnisse steht vor der Tür – und ich lade Sie ein, es mit mir zu gestalten! Wenn Sie Lust haben, neue Menschen kennenzulernen, Ihre Kreativität auszuleben und wertvolle Momente zu genießen, dann sind Sie herzlich willkommen in meiner neuen Erlebnisreihe Aus Einsamkeit wird Gemeinsamkeit – Verbunden durch Kreativität . In einer kleinen, persönlichen Runde von maximal sechs Personen schaffen wir gemeinsam Erlebnisse, die nicht nur die Kreativität fördern, sondern auch den Austausch und die Freude an der Begegnung in den Mittelpunkt stellen. Ob beim Kochen oder beim Entdecken der Welt der Kräuter – hier entstehen wertvolle Verbindungen und unvergessliche Momente. Los geht’s am Samstag, den 8. Februar 2025, ab 17:00 Uhr mit dem Abend Kochen – Genuss und Gespräche . Lassen Sie sich kulinarisch inspirieren und genießen Sie einen entspannten Austausch in gemütlicher Atmosphäre. Der perfekte Auftakt für eine neue, inspirierende Reihe! Anmeldungen sind ab sofort möglich.
von Alexandra Abredat 3. Januar 2025
Die Geschichte des Klosters Neustift beginnt im Jahr 1142, als der selige Bischof Hartmann von Brixen es mit Unterstützung des Burggrafenpaars von Säben gründet. Schon ein Jahr später gewährt Papst Innozenz II. besondere Privilegien und Schutz. Auch Kaiser Friedrich I. Barbarossa stellt das Stift 1157 unter seinen Schutz und stärkt so dessen Rechte und Besitzungen.
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