Das Duftveilchen – der Duft der Verführung und Liebe
Kaum werden die Temperaturen im Frühling wärmer, beginnt das Leben zu erwachen. Neben verschiedenen anderen Frühlingsblühern, kann man ab März noch ein anderes Pflänzchen an Waldrändern und unter Gebüschen finden: das Duftveilchen (Viola odorata).
Bei den Griechen und Römern galt das Duftveilchen wegen seiner dunklen Blüten und seines betörenden Duftes als Liebesblume. Wer ein Veilchen geschenkt bekam, konnte sich der Zuneigung sicher sein.
Napoleon Bonaparte erkor das Veilchen als seine Lieblingsblume, nachdem ihm seine große Liebe Joséphine de Beauharnais am Abend ihres Kennenlernens einen Veilchenstrauß zugeworfen hatte.
Das Duftveilchen war aber auch die Lieblingsblume der Dichter. Viele berühmte Schriftsteller wie Homer, Goethe, Rilke, Mörike oder Troubadoure ließen sich durch das Duftveilchen von der Muse küssen.
Der in Ludwigsburg geborene Eduard Mörike verewigte das Veilchen dazu in seinem Gedicht „Er ist´s!“
Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
– Horch von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s
Dich hab ich vernommen!
Das Veilchen, Rainer Maria Rilke
Schlicht nur bist Du stets gewesen,
unbedeutend oft und klein
dennoch nimmt Dein liebes Wesen
jeden, jeden für Dich ein.
"Ein Tag im Frühling ohne Veilchenduft ist ein verlorener Tag", sagte schon Paracelsus.
Oder kann man schöner sagen, dass man Jemanden liebt?
Quellen:
de.wikipedia.org/wiki/Duftveilchen
www.lokalkompass.de/xanten/c-natur-garten/das-duftveilchen-viola-odorata-symbol-der-bescheidenheit-und-liebe_a650456
www.seelengaertner.at/das-duftveilchen-der-duft-der-verfuehrung







