die Bärenwiese in Ludwigsburg – vom königlichen Grün zum Garten für alle
Südlich vom Blühenden Barock in Ludwigsburg befindet sich die Bärenwiese, ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt, um zu entspannen oder für vielfältige Freizeitaktivitäten. Die nur einen Steinwurf vom der Innenstadt Ludwigsburg entfernte Grünanlage hat eine wechselhafte Geschichte.

Woher kommt der Name Bärenwiese?
Als erstes könnte man glauben, dass der Name von echten Bären kommt, die hier zur Bespaßung der herrschaftlichen Bewohner des Schlosses gehalten wurden. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Grünanlage nach der Gaststätte zum Bären benannt wurde, da sich hier die Pferde der Gäste ausruhen konnten. Irgendwann zwischen 1860 und 1880 hat sich der Name Bärenwiese wohl eingebürgert, aber woher er genau stammt, lässt sich aber nicht mehr genau feststellen.

Geschichtlicher Hintergrund
Die Bärenwiese ist mit dem Bau des herrschaftlichen Ludwigsburger Schlosses (1704 bis 1733) und der Stadtgründung (1718 Stadtrechte) eng verbunden. Schon ein Stadtplan aus dem Jahr 1781 zeigt die streng symmetrisch angelegten Wege und Pflanzungen. In den 1920er-Jahren wurde offenbar darüber nachgedacht, die Grünanlagen zu überbauen – was aber 1927 im Stadtbauplan ausgeschlossen wurde, wie in alten Zeitungen zu lesen ist. Die Bärenwiese sei ein Naturdenkmal und diene der „Gesundheit der hiesigen Stadtbevölkerung“. Bis in die 50er Jahre hinein blieb sie als Obstbaumwiese bestehen, mit der Gartenschau Blühendes Barock wurde sie 1954 zum Volkspark erklärt und vom Land in die Obhut der Stadt Ludwigsburg übergeben.







