Physalis alkekengi var. franchetii 'Gigantea' - Lampions für die dunkle Jahreszeit
Leuchtend orangefarbene Lampions, die auch in der Floristik sehr beliebt sind, sind das markanteste Kennzeichen dieses Nachtschattengewächses. Der botanische Name Physalis kommt aus dem Griechischen und bedeutet Blase. Alkekengi heißt im Arabischen Judenkirsche und kommt daher, dass die Fruchthülle den mittelalterlichen Kopfbedeckungen von jüdischen Frauen ähnelt.

Herkunft
Da in viele Teile der Welt eingeschleppt ist das Ursprungsgebiet von Physalis alkekengi nicht mehr sicher zu ermitteln. Es wird angenommen, dass sie aus dem submediterran-eurasiatischen Klimaraum, also Südosteuropa und Westasien, stammt. Möglicherweise stammt sie aber auch aus China.
Die Lampionblume gilt als anspruchslos und gedeiht am besten auf sandig-humosen, etwas kalkhaltigen, gleichbleibend frischen, nährstoffreichen Boden in sonniger bis halbschattiger Lage. Stimmt der Standort breitet sich die Staude sehr stark aus. Entweder im Garten den Einsatz einer Wurzelsperre einplanen oder sie in eine Ecke pflanzen wo sich die Lampionblume ungehindert ausbreiten darf.

Verwendung und Giftigkeit
Das Nachtschattengewächs wird in Parks und Gärten als Zierpflanze verwendet und nach der Fruchtreife findet die Pflanze Verwendung als Schnittblume. Grüne Pflanzenteile sind schwach giftig, sie enthalten Bitterstoffe, die zu einer Reizung des Magen-Darm-Traktes führen können. Über die Essbarkeit der Beeren gibt es unterschiedliche Auffassungen. Nach mehreren Autoren soll die reife Frucht essbar sein, andere stufen sie als „giftverdächtig“ ein. Die als Kapstachelbeeren angebotenen Früchte von Physalis peruviana sind denen der Lampionblume zwar ähnlich, jedoch größer und weniger intensiv gefärbt.
Alle grünen Pflanzenteile der Lampionblume sind schwach giftig. Die Pflanze enthält ein toxisches Alkaloid namens Hygrin. Inwieweit auch die Frucht giftig oder genießbar ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Im Zweifelsfall also besser die Finger davonlassen.
Hygrin, genauer (R)-(+)-Hygrin, ist ein Pyrrolidin-Alkaloid und gehört außerdem zur Gruppe der Ketone. Es wurde 1889 – zusammen mit Cuscohygrin – zum ersten Mal von Carl Liebermann isoliert.
Quellen
www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/lampionblume/lampionblume
de.wikipedia.org/wiki/Lampionblume
www.gaissmayer.de/web/shop/pflanzen-sortiment/stauden/stauden-von-p-bis-z/p-sonstige/467/physalis-alkekengi-var-franchetii-gigantea/8484/
de.wikipedia.org/wiki/Hygrin


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