Kaffee – Die Bohne, die uns alle wachküsst
Wer hätte gedacht, dass unser täglicher Wachmacher eigentlich aus einer Pflanze stammt, die botanisch zur Familie der Rötegewächse, den Rubiaceae, gehört? Die Coffea-Gattung umfasst stolze 124 Arten, aber für unsere geliebte Tasse Kaffee kommen eigentlich nur zwei in Frage: Coffea arabica und Coffea canephora – besser bekannt als Arabica und Robusta.

Arabica vs. Robusta – Das Bohnen-Duell
Arabica, der Diva unter den Kaffeepflanzen, stammt ursprünglich aus dem Südwesten Äthiopiens und macht rund 70 Prozent der weltweiten Kaffeeproduktion aus. Die Bohnen sind größer, oval und haben eine hübsche S-förmige Einkerbung in der Mitte. Ihr Geschmack? Aromatisch, fruchtig, süßlich und mit einer feinen Säure, die so charmant ist, dass man fast vergisst, dass man gerade Koffein schlürft. Arabica liebt es kühl und gemütlich – ideal sind Temperaturen zwischen 15 und 22 Grad und Höhenlagen zwischen 600 und 2300 Metern. Aber wehe, jemand bringt ihr den Kaffeerost oder zu viel Wind vorbei – da wird die Diva schnell zickig.
Robusta ist dagegen der rustikale Muskelprotz aus der Familie – botanisch korrekt Coffea canephora. Entdeckt wurde sie im 19. Jahrhundert irgendwo zwischen 1830 und 1860 in Zentralafrika, Uganda ist sozusagen die Heimatadresse. Robusta-Bohnen sind kleiner, rundlicher und mit einer geraden Einkerbung versehen. Geschmacklich bringt Robusta mehr „Ecken und Kanten“ ins Spiel: erdig, nussig, mit einer Spur Holz und Leder – ein bisschen so, als hätte man den Kaffee mit einem Abenteuertrunk gewürzt. Außerdem packt Robusta fast doppelt so viel Koffein aus wie Arabica – bis zu 4,5 Prozent! Die Chlorogensäure, eine natürliche Säure mit antioxidativer Superkraft, steckt auch reichlich drin und gibt dem Ganzen noch einen Extra-Kick.

Geschichte im Becher
Die ersten Kaffeehäuser gab es tatsächlich schon im 16. Jahrhundert – genauer gesagt 1554 in Konstantinopel (heute Istanbul). Diese osmanischen Kaffeehäuser waren ein ganz eigenes Erlebnis, mit Tee, Wasserpfeifen und viel geselligem Beisammensein. Der europäische Kaffeehaus-Stil entwickelte sich erst später, aber die Idee vom koffeinhaltigen Miteinander startete dort.
Anbau und Ernte – Geduld zahlt sich aus
Wer denkt, Kaffee wächst im Supermarkt einfach so in der Tüte, der täuscht sich: Arabica-Pflanzen brauchen Liebe, Zeit und die richtigen Bedingungen. Bis zur ersten erntereifen Bohne vergehen normalerweise drei bis fünf Jahre – nicht 8 bis 12 Monate, wie mancher Mythos behauptet. Robusta ist da der Schnellstarter und der härtere Typ: Sie wächst niedrig, liebt Hitze und Feuchtigkeit und bringt nach etwa drei Jahren die ersten Kirschen, die obendrein leichter zu ernten sind, weil sie fest an den Ästen kleben bleiben.
Arabica braucht gemäßigte Temperaturen, bevorzugt Höhenlagen, und ist leider anfällig für Krankheiten wie den berüchtigten Kaffeerost. Robusta hingegen ist der robuste Bruder (nicht umsonst so genannt!), der mit Wind, Wetter und Schädlingen besser klar kommt. Das spiegelt sich auch im Preis wider: Robusta ist günstiger, wächst schneller und wird oft in Massenkaffees und Instant-Produkten eingesetzt. Arabica dagegen bleibt der edle Star mit seinem feineren Aroma – was sich auch im Preis widerspiegelt.

Zimmerpflanze Kaffeepflanze – Grüner Kaffee für Zuhause?
Die Kaffeepflanze als Zimmerpflanze? Eine tolle Idee für Pflanzenfreunde! Aber bitte nicht mit Erwartungen an die eigene Kaffeeernte: Im Wohnzimmer wachsen Kaffeepflanzen langsam und bringen meist nur winzige, selten genießbare Ernten hervor – Geduld und Liebe sind gefragt. Optimal sind helle Standorte ohne direkte Mittagssonne und ein leicht feuchtes, warmes Klima. Wer es schafft, seine Pflanze gesund zu halten, hat nicht nur ein hübsches Blattgrün, sondern auch den Duft von frisch gemahlenen Bohnen in der Nase – wenn auch nur gedanklich.
Fazit: Arabica, Robusta oder der große Kaffee-Mix?
Am Ende des Tages geht es beim Kaffee vor allem um den Geschmack – und der ist so vielfältig wie die Menschen, die ihn lieben. Arabica punktet mit mildem, fruchtigem Aroma und feiner Säure, während Robusta mit kräftigem, erdigem Geschmack und mehr Koffein glänzt. Ein Mix aus beiden, ein sogenannter Blend, kann das Beste aus beiden Welten verbinden: die feine Eleganz von Arabica trifft auf die Power von Robusta.
Für den Kaffee-Genuss zu Hause gilt: Qualität, Frische und persönliche Vorlieben entscheiden. Und mal ehrlich – egal ob Arabica, Robusta oder Mischform, Hauptsache, die Bohne macht wach, glücklich und begleitet durch den Tag!
Meine Tipps:
Sonntag, 21. September: Frühstück im Schloss – aber richtig!
Kräuter, Früchte, Flair – und kein Wurstbrot weit und breit
Wer sagt eigentlich, dass gesundes Essen langweilig ist?
Am 21. September laden wir euch ein zum vegetarischen Frühstück deluxe im Schloss – und zwar im historischen Nagelsberger Schloss, das allein schon ein Besuch wert ist.
Was euch erwartet?
Ein Frühstücksbuffet voll frischer Früchte, Wildkräuter, hausgemachter Aufstriche, knuspriger Überraschungen und allem, was Mutter Natur und gute Laune zu bieten haben – 100 % vegetarisch, 100 % lecker, 0 % Langeweile.
Also: Rein in die bequemen Klamotten, raus aus dem Marmeladenglas-Alltag und rein ins gute Leben mit Geschmack und Stil.
🕘 Wann? 21. September, 9:00–12:00 Uhr
💸 Was kostet's? Erwachsene 20 €, Kinder 10 €
📍 Wo? Nagelsberg Schloss 2 – Frühstücken wie Graf und Gräfin (nur cooler).
Unbedingt reservieren – die Plätze sind lecker und begrenzt!
Kaffee, Kultur & Gemeinschaft – eritreischer Style!
Am 27. September beim Tag der offenen Tür
Forget Flat White – hier kommt Kaffee mit Seele.
Elsa lädt euch ein zur traditionellen eritreischen Kaffeezeremonie – und die hat's in sich:
Hier wird geröstet, geduftet, gegossen und gefeiert, was die Kaffeebohne hergibt.
Ein Erlebnis für alle Sinne, das mehr ist als nur ein Koffeinkick: Es geht um Gemeinschaft, Genuss und echtes Miteinander.
Ob Kaffee-Nerd, neugieriger Neuling oder Kulturfreund – wer einmal dabei war, bestellt nie wieder einfach nur „einen Kaffee“.
📍 Wo? Tag der offenen Tür, bei mir im Nagelsberger Schloss 2
📆 Wann? 27. September – genauer gesagt ab 13:00 Uhr: den Termin merken, kommen, schnuppern, staunen.
Lasst euch wachrösten – von Aroma, Atmosphäre & echter Gastfreundschaft.
Anmeldung:
E-Mail:
Alexandra@Nagelsberger-Schloss.de
Telefon: 07940 5499977 oder mobil 0151 75065859




Ein unvergessliches Wochenende im Naturparadies – Meine Erfahrung mit Aromatherapie und Wildkräutern





